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Die Sache mit dem Kupfertopf – Vorteile!

Man könnte die Optik zum USP (marketingdeutsch für Alleinstellungsmerkmal) erklären, aber dann hätte man einfach Blödsinn erzählt. Klar, Kupferpfannen und Kupfertöpfe sehen ziemlich fancy aus und auch bei etwaigen Kochshows, Kochduellen, Kochdokus und auch bei Netflixsens „Chefs Table“ hat irgendein Hilfskoch so ein Teil in Händen. Aber Optik ist hierbei nur ein kleiner Teil des Gesamtpakets.
 
Die Listen an Legenden über Kupfer sind lang. Beinahe könnte man – zumindest aus kulinarischer Sicht – an ein Wundermaterial denken, welches aus den Händen eines allmächtigen Küchenhutzels direkt in die magischen Hände eines Paul Bocuse gegeben ward, um von diesem hochheiligen Augenblick ab die Kochwelt, auf den Kopf zu stellen.

Es gibt vieles zu erfahren über die Vorteile einer Kupferpfanne oder eines Kupfertopfes. Vorhang auf für unsere große Kupfershow.

 

Eine französische Geschichte

Ja, Kupfertöpfe und Kupferpfannen sind vor allem in Frankreich der Goldstandard. Im Land der guten Küche sind die hervorragenden thermischen Eigenschaften des Supraleiters nicht erst seit dem Jahre 2018 ein offenes Geheimnis.
Aus diesem Grunde ist es französische Tradition mindestens eine „Sorte einer jeden Art“ aus Kupfer zu hegen und zu pflegen.
Und somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass es in unserem schönen Anreinerstaat mehrere Klein- und Kleinsthersteller für handverlesene Kupferwaren gibt. Frei nach dem Motto, wo Nachfrage auch Angebot. Der Trend zu diesen doch eher teuren Kochhelfern ist aber auch in Deutschen Landen über die Jahre gestiegen. Sieht man sich in den Kustermännern dieses Landes um, so begegnen uns doch verschiedenste Kupfertöpfe und Pfannen verschiedenster Hersteller.
Von der kleinen Kasserolle bis zum überdimensionierten Marmeladen-Topf finden Semi-Profiköche alles was ihr Herz begehrt. Letztlich ist das Material die Allzweckwaffe unter den Kochmaterialien.
Die Vorteile von Kupfer als Material für Pfannen und Töpfe machen sie zu Kochutensilien für höchste Ansprüche! Die besondere Wärmeleitfähigkeit von Kupfer ist beinahe legendär.
Die Hitze von Feuer oder Herdplatte wird gleichmäßig und schnell im gesamten Topfbereich verteilt! Mit anderen Worten ist nicht nur der Boden eines Kupfertopfs eine Hitzezone; der gesamte Topf versorgt die Speisen mit thermischer Energie. Durch dieses Strahlungsverhalten kann mit geringer Hitze gekocht und gegart werden! Es bleiben mehr Nährstoffe vorhanden, die „Anbrenngefahr“ wird geringer und unsere Essenszubereitung wird allesamt effektiver!
 
Aufgrund der hervorragenden Wärmeleitung sollte man darauf achten, dass die Griffe und Stiele der Kupferkameraden „abgeschlagen“ (thermisch getrennt) sind. Ansonsten kann man sich an einem solchen heißen Schätzchen sehr schnell die Finger verbrennen.
Robust, hitzeeffektiv und auch ein guter Hitzespeicher – aus dieser Sicht ist Kupfer ein beinahe perfektes Material für Töpfe oder Pfannen.

Ach, Funfact der Materialkunde. Kupfer ist als Material wie andere Metalle antibakteriell. Für viele Bakterienstämme ist die Kupferoberfläche „giftig“; sprich so mancher Keim hat auf dieser Oberfläche sehr schlechte Karten.
 

Pflege und Reinigung von Kupferpfannen und Kupfertöpfen

Auch wenn Metall eher robuste Zeitgenossen sind, bei Kupfer ist ein wenig Fingerspitzengefühl notwendig. Anders als bockharte Legierungen ist das rotgoldene Zaubermaterial ein überdurchschnittlich weiches Material und somit empfindlich gegen Kratzer und Riefen.
Da der Look bekanntlich immer dazugehört; Kupfertöpfe und Pfannen werden in den häufigsten Fällen in strahlendschönspiegelnder Optik ausgeliefert und selbst ein mattrosiges Finish verzeiht ein unsachgemäßes Handling eher schwerlich.
Wer seine Schätze liebt, sollte auf eine sichere und sinnvolle Lagerung achten. Ein wenig Abstand im Küchenschrank schadet nicht und wer die entscheidenden Details gerne im Auge hat, dem sei die klassische Topflagerstätte empfohlen: freischwebend über der Kochstelle! Immer zur Hand, immer im Blick, immer geschützt gegen andere Töpfe.
Grundsätzlich reinigt man Kupfer mit einer speziellen Polier- und Reinigungspaste. Hierbei wird der Look der Oberfläche erhalten und das Material effektiv und ohne Risiko gepflegt.
Auch wenn man immer wieder von der „oldschool“-Variante lesen mag, Zitronensaft und feinkörniges Salz ist nicht für alle Töpfe sinnvoll. Vor allem bei verzinnten Kupfertöpfen ist Vorsicht angebracht. Auch die kleinsten Kristalle können die Oberfläche nachhaltig beschädigen. Das Rezept ist somit einfach. Weicher Lappen, sinnvoller Reiniger und Liebe. Ja, mit einer Prise Liebe funktioniert alles einfacher.

 

Das Handling von Kupfertöpfen

Die Arbeit mit Pfannen und Töpfen aus Kupfer ist keine Raketenwissenschaft. Im Umgang mit dem Ferrari unter den Töpfen und Pfannen ist jedoch die ein oder andere Besonderheit zu beachten. Vor allem hoch- und höchstwertige Kupferpfannen und Töpfe sind sehr dünnwandig gefertigt. Infolge der Materialeigenschaften kann es bei der Erhitzung zu Verformungen kommen, vorallem wenn es sich um einen übergroßen Marmeladentopf handelt. Keine Sorge, dieser Umstand ist vollkommen normal. Verformungen, die dafür sorgen, dass Topf und Pfanne nicht plan auf dem Herd stehen, lassen sich mit einem kurzen und kräftigen Schlag leicht aus der Welt schaffen. Keine Sorge, Kupfer ist robust.
Apropos Herd. Kupfertöpfe „laufen“ auf allen Herdarten einwandfrei. Aufgrund der Zusammensetzung des Metalls sind Induktionsöfen jedoch sinnlos. Hier klappt garnix. Es gibt zwar den ein oder anderen Hersteller, der Kupfertöpfe für Induktionsherde anbietet, dieses ist jedoch ein absolutes Nischenprodukt.
Die Kombination aus „Kupfertopf“ und Gasherd ist aus Kochsicht eine absolute Offenbarung! Näher am perfekten Hitze-Handling und den perfekten Gar-Punkt kommt man in einem Kochleben wohl nicht. Wir wünschen viel Spaß beim ersten Testkochen mit einem feinen Stück aus Kupfer.